EURIC: Manifest für textile Kreislaufwirtschaft
- Fabric Loop
- 29. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Der europäische Recyclingverband EURIC Textiles hat mit seinem neuen Manifest für textile Kreislaufwirtschaft bis 2030 ein starkes Signal gesetzt. Im Einklang mit der EU-Textilstrategie, die nachhaltige, langlebige und kreislauffähige Textilien zur Norm machen will, zeigt Euric auf, was es dafür konkret braucht – aus Sicht der europäischen Textilrecyclingbranche.
Für uns bei Fabric Loop ist das ein wichtiges Zeichen: Viele der im Manifest beschriebenen Massnahmen nehmen Punkte auf, denen sich auch Fabric Loop widmet.
Was schlägt Euric vor – und was ist unser Beitrag dazu?
Um bis 2030 eine Kreislaufwirtschaft für Textilien zu erreichen, fordert EURIC Textiles die EU auf, wichtige Massnahmen umzusetzen, darunter die erweiterte Herstellerverantwortung, Ökodesign-Anforderungen und bessere Aufklärung durch den digitalen Produktpass. Das Manifest spricht sich auch für EU-Kriterien für das Recycling und Reuse, faire Handelspraktiken, eine ausgewogene Chemikaliengesetzgebung und eine strengere Überwachung der Einhaltung der Vorschriften aus, um Transparenz zu gewährleisten und Greenwashing zu verhindern.
Folgende strategischen Hebel, die auch Fabric Loop verfolgt, um die Textilwende zu schaffen, möchten wir hervorheben:
Öko-Design Anforderungen für Textilien
Auch für Fabric Loop sind Design-Standards ein zentrales Anliegen. Denn nur kreislauffähige Textilien können auch effektiv im Kreislauf geführt werden.
EPR-Systeme für Textilien, welche Recycling und Reuse unterstützen
Auch Fabric Loop setzt sich für ein System nach Erweiterter Produzentenverantwortung (engl. EPR) mit vorgezogenem Recycling-/ Kreislaufbeitrag ein, welches sich ergänzenden RE-Strategien ermöglicht.
Fair Trade von gebrauchten Textilien stärken
Ein starker Binnenmarktes für die Wiederverwendung und das Recycling in Europa und der Schweiz ist entscheidend für die Verwirklichung der Kreislaufwirtschaft für Textilien bis 2030. Es braucht eine einheitliche Sammlung und verschiedene Verwertungswege (z.B. Repair, Reuse, Recycle). Auch hier sind Standards wichtig.
Transparenz und Rückverfolgbarkeit entlang der Lieferkette schaffen
Die Förderung der Transparenz sind integraler Bestandteil unseres Modells.
Gemeinsam Kreisläufe schliessen – auch in der Schweiz
Das EURIC-Manifest und auch die EU-Textilstrategie zeigen deutlich: Die Weichen für eine textile Kreislaufwirtschaft werden jetzt gestellt – mit klaren Forderungen, ambitionierten Zielen und konkreten Massnahmen. Als Fabric Loop sind wir überzeugt, dass Themen wie Ökodesign, faire und transparente Kreisläufe, ein EPR-System mit verschiedenen RE-Strategien in Europa und der Schweiz möglich sind, wenn wir gemeinsam handeln.
Die Schweiz ist Teil dieses europäischen Marktes. Deshalb ist es entscheidend, dass wir uns aktiv einbringen und die textile Kreislaufwirtschaft mitgestalten – mit Innovationskraft, klaren Standards und verbindlichen Partnerschaften.