Die Textilberge wachsen – Fabric Loop arbeitet an der Lösung
- Fabric Loop
- 25. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
60’000 Tonnen Altkleider pro Jahr – so viel sammelt die Schweiz, doch ein Grossteil davon landet im Ausland. Warum? Weil Sortieren und Rezyklieren in der Schweiz bislang zu teuer ist und es an der nötigen Infrastruktur fehlt. Verschiedenen Medienberichte, darunter zuletzt auch ein SRF-Beitrag vom 19.04.2025, greifen diese Problematik auf.
Damit soll jetzt Schluss sein
Der Bundesrat zeigt in einem Bericht zur Erfüllung des Postulats 22.3915 Nordmann die verschiedenen Probleme in der Verwertung gebrauchter Textilien in der Schweiz und auch mögliche Lösungen. Genannt wird dabei auch der vorgezogene Recyclingbeitrag auf Textilien – ähnlich wie bei Elektrogeräten. Dieser Beitrag würde helfen, ein funktionierendes Kreislaufsystem aufzubauen: Kleidung soll künftig in der Schweiz gesammelt, sortiert und wiederverwertet werden.
Und genau daran arbeitet Fabric Loop bereits
Letzten November wurde Fabric Loop von sieben Schweizer Textilunternehmen gegründet. Nina Bachmann, Präsidentin von Fabric Loop, sagt im Interview mit SRF klar: „Das Ziel dieses Vereins ist es, das textile Kreislaufsystem in der Schweiz zu organisieren und sich zu überlegen, wie ein solcher vorgezogener Recyclingbeitrag installiert werden könnte.“
Einen solchen vorgezogenen Recyclingbeitrag, wie wir ihn in der Schweiz auch bereits bei anderen Wertstoffen wie Elektrogeräte oder PET-Getränkeflaschen kennen, wird in der EU für Textilien Pflicht. Frankreich und die Niederlande kennen den vorgezogenen Recyclingbeitrag auf Textilien bereits.
Nina Bachmann betont: „Wir spüren momentan eine sehr positive Resonanz aus der Branche, vor allem von denjenigen, die sich schon mit Kreislaufprojekten beschäftigen.“ Nur gemeinsam kommen wir weiter
Fazit
Fabric Loop ist bereit, gemeinsam mit Unternehmen, Behörden und Konsument:innen die Textilkreislaufwirtschaft in der Schweiz Realität werden zu lassen.