Darum braucht es eine
Branchenlösung für Textilien

Fehlende Lösungen
Für viele Textilprodukte wie Produktionsreste und Heimtextilien (z. B. Matratzenbezüge, Vorhänge) fehlt eine Sammelinfrastruktur. Zudem ist die Recyclinginfrastruktur oft unzureichend, wodurch recycelte Fasern in ausreichender Menge und Qualität für neue Produkte fehlen.

Fehlende Transparenz
Im heutigen Textil-Recyclingmarkt fehlt es an Transparenz. Es ist nicht immer klar, wo die gesammelten Textilien schlussendlich landen. Dabei gilt: you manage what you measure. Nur wenn wir wissen, wo die Stoffströme hingehen, können wir sinnvolle Veränderungen anstossen.

Fehlende Anreize für Design-Standards
Die Kreislaufwirtschaft beginnt bereits beim Design: Wird die Wiederaufbereitung von Anfang an mitgedacht, kann echte Kreislaufschließung möglich werden. Es fehlen jedoch praktikable Standards, auf die sich Produzenten und Recycler verlassen können.
DIE LÖSUNG:
Eine Branchenorganisation
für die Schweizer Textil-Kreislaufwirtschaft

Die Mitglieder und der Vorstand Fabric Loop haben im Jahr 2025 Grundsätze des Systems - und darauf aufbauend – einen Business Case entwickelt. Dieser wird 2026 weiter detailliert und ab 2027 umgesetzt. Zahlreiche Pilotprojekte und Initiativen sind auf Stufe Schweiz (z.B. Loop.Poly HSLU) wie auch Europa (z.B. Umsetzung EPV und Eco-Modulation) lanciert und fliessen in die Weiterentwicklung ein. Die Präsentation gibt einen Überblick zum System. Hier die wichtigsten Eckpunkte der Lösung: 01-06.
01
Finanzierung
Die Finanzierung mit einem vorgezogenen Kreislaufbeitrag (VKB) stellt sicher, dass Reuse und Repair gefördert werden kann, weiter eine hochwertige Sortierung im Inland passiert, was wiederum Basis für eine hochwertige Verwertung ist.
02
Sortierung
Eine Sortierung nach Material und Qualität in der CH ist Basis für das Reuse / Repair in der CH wie auch für das hochwertige Recycling. Es verhindert den Export von unbrauchbaren Textilien und Fehlwürfen ins Ausland.
03
Reuse / Repair
Angebote für Reuse und Repair finanziell und kommunikativ fördern, damit Textilien vermehrt ein Second-Life erhalten und Repair an Bedeutung gewinnt ist ein wichtiger Schwerpunkt. Wir werden uns dazu im Rahmen der Business Case Ausarbeitung ehrgeizige Ziele setzen.
04
Recycle
Die Schliessen von Kreisläufen für nicht mehr tragbare Textilien z.B. Faser-2-Faser bei Baumwolle oder Polyester bedingt eine hochwertige Sortierung und weitere Innovation in den Recycling-Prozessen. Erfolgsfaktoren sind klare Standards und auch Rezyklat-Einsatzziele für Inverkehrbringer.
05
Transparenz / Entschädigungen
Volle Transparenz in den Stoff- / Finanz- und Datenflüssen ist ein wichtiger Schwerpunkt. Fabric Loop als Non-Profit-Verein wird dies sicherstellen. Reglemente für Beiträge und Entschädigungen sorgen für einen fairen Wettbewerb und Gleichbehandlung aller Markt-Teilnehmenden.
06
Standards / Zielsystem
Einheitliche Sammelfraktionen und klare Standards für die einzelnen Prozesse sorgen für hohe Qualität. Die international abgestimmte Eco-Modulation wird Anreize für ein besseres Design4Circularity setzen. Das regelmässiges Ausweisen der Zielerreichung inkl. dem ökologischen Nutzen und der Öko-Effizienz sind Basis für die Optimierung.
Die Infografik gibt einen Überblick zum System. Eine Kreislaufwirtschaft bei Textilien funktioniert nur, wenn das System optimal vernetzt und aufeinander abgestimmt ist. Dies ist die Aufgabe der Branchen-Organisation (Producer Responsibility Organisation PRO). Im Kern der Lösung steht die Sortierung in der Schweiz, die eine hochwertige Verwertung im Sinne Reuse, Repair und Recycling ermöglicht.
2026

wird der Systembau vorangetrieben
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Der Business Case wird so detailliert, dass die Umsetzung 2027 starten kann.
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Wir begleiten Pilotprojekt aktiv und bringen diese in den Business Case ein.
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Wir bringen uns in Bern gezielt ein, damit der Rechtsrahmen angepasst wird.
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Unsere Mitgliederbasis wird ausgeweitet und Anspruchsgruppen eingebunden.
Grundsätze
Die Grundsätze sind zusammen mit unseren Mitgliedern entwickelt worden. Sie sind Basis für den Business Case und bilden das Fundament der Branchenlösung. Die Grundsätze sind nach verschieden Bereiche wie Organisation oder Finanzen gegliedert. Die Leitsätze des Ressourcen Trialogs sind darin berücksichtigt.
Jetzt aktiv werden und die Branchenorganisation mitgestalten
Werden Sie Teil der Lösung und gestalten Sie das zukünftige Kreislaufsystem für Schweizer Textilien mit uns mit.
